Heute, am Dienstag, hat mich interessiert, was denn so während der „Touristenfahrten“ am letzten Wochenende am Nürburgring los war. Es war im Internet keine Polizeimeldung zu finden, die irgendeinen Bezug zu den „Rundendrehern“ auf der Nürburgring-Nordschleife herstellen ließ. Sozusagen „Tote Hose“! - War dort wirklich am Samstag(Sonntag nichts los?
Da habe ich mal meine Informanten aktiviert, die für Informationen aus dieser Szene in Frage kommen. Da gab es dann – ganz anders - die Information, dass eigentlich am letzten Wochenende auf der Nürburgring-Nordschleife mal wieder „der Bär tobte“.
Schließlich stimmten auch alle Voraussetzungen. Es war herrliches Ausflugswetter und die Fans, die an „schnellen Runden“ interessiert sind, waren schließlich nicht alle in Le Mans als Zuschauer oder haben in Mugello die Fahrkünste der Motor-GP-Fahrer bestaunt.
Das Interesse an solchen „Meisterstücken“ des Motorsport hat auch nachgelassen. Das merke sogar ich, wenn ich am Montagmorgen nach einer Le Mans-Info in meiner Provinz-Zeitung suche und dort keine Zeile zum Ferrari-Gesamtsieg in Le Mans finde. Eine solche Veranstaltung ist für Leser im Umkreis des Nürburgrings offenbar ohne Interesse. - Meint man wohl in der RZ-Redaktion.
Also habe ich dann nach irgendeiner Meldung zu Ereignissen auf dem Nürburgring gesucht. Auch im Internet. Auch da war nichts zu finden. Da habe ich mich entschlossen, bis heute – zum Dienstag – zu warten, um noch selber ein wenig recherchieren zu können.
Sollte ich jetzt wieder die Polizei mit einer Anfrage stören? Vom Nürburgring-Pächter würde ich keine Auskunft zu diesem Thema erhalten. - Ich habe darum nach einem anderen Ansatz gesucht und – bin fündig geworden.
Übrigens: Zu Le Mans hatte mir inzwischen auch ein Leser seine Meinung geschrieben. Hier ein Auszug aus der e-Mail:
„Momentan bin ich äußerst verwirrt. - Als Rennsportfan gehören für mich die 24h von Le Mans zum Pflichtprogramm und waren stets ein Grund zur Vorfreude. Was ich aber dieses Jahr seit Mittwoch von dort erlebe und sehe (relativ lückenlos, da ich mir dafür extra Discovery plus gebucht habe), ist aus meiner Sicht als Rennfan schlichtweg eine Farce. Teils stümperhafte Fahrer, die idiotische Unfälle verursachen, aktuell die x'te Safety-Car-Phase, die schon über 1 Std. dauert (wieso eigentlich?) und in der Summierung der Safety-Car-Phasen gefühlt die tatsächliche Renndauer überdauert. Einfach lächerlich.“ … usw., usw.
„Sorry, das ist nicht mehr mein Rennsport!“
Mit dem zusammen fassenden letzten Satz könnte der Leser recht haben. Das ist nicht mehr Motorsport im ursprünglichen Sinn. Er hat heute einen anderen Sinn bekommen; er wurde aus – ich sage mal „unserer Sicht“ - der Sicht der wirklichen Motorsport-Fans, zu einer Farce. Das wurde möglich, weil offenbar inzwischen auch Motorsport-Veranstaltungen nicht mehr dem Sport, sondern primär dem Business zugerechnet werden müssen. - Geschäftsleute sind eben anders gebildet!
Da wundert mich dann auch nicht mehr, dass man inzwischen bei den „Super-Bikes“ die Motoren von Einsatzmaschinen der einen Marke um 250 U/min höher drehen lässt, das Drehvermögen von Motoren einer anderen Marke dann um 250 U/min per Drehzahlbegrenzer beschneidet.
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An solchen „Alibi-Lösungen“ kann man ablesen, welche „Vorbildung“ – oder Erfahrungen - die Entscheider nicht haben, die im Motorsport wohl inzwischen jede Art von „BoP“ nutzen, um „Spannung“ zu erzeugen!
Aber zurück zu den „Touristenfahrten“. Zu diesem Thema scheint man EU-Verordnungen zum Thema „Sanktionen gegenüber russischen Oligarchen“ falsch interpretiert zu haben. Man hört von den Behörden nichts zu Unfällen am Nürburgring! - Aber aus „Besucher-Kreisen“ gibt es zu Unfällen auf der Nordschleife am vergangenen Wochenende schon Informationen. Dazu muss ich aber einschränkend anmerken:
Soweit feststellbar – weil von mir keine Beobachtung beauftragt war - gab es an den zwei Tagen (Sa./So.) ca.:
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7 Unfälle
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6 Streckenschließungen
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Es mussten sogar Leitplanken während der laufenden „Touristenfahrten“ repariert werden.
Es lassen sich dazu auch wohl Fotos bei „facebook“ finden, wie ich informiert wurde. Aber die Schadenssumme der einzelnen Unfälle – die offenbar alle ohne Personenschaden verliefen (?) - war wohl so klein, dass da auf eine offizielle Information der Öffentlichkeit – aus welchen Gründen auch immer – verzichtet wurde.
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Darum gibt es hier den Versuch einer Korrektur. - Im Interesse der Öffentlichkeit!
Ergänzung: Am Montagnachmittag soll dann auch noch ein „Touristenfahrer“-Pkw gebrannt haben, so dass die Feuerwehr anrücken musste! - Dazu gibt es heute – am Dienstagvormittag, bis zum Einstellungstermin dieser Geschichte – auch keine offizielle Meldung!
Es gab aber wohl am frühen Montagabend – gestern - eine Polizei-Kontrolle nahe Adenau!
Man kann eben nicht alles haben!
MK/Wilhelm Hahne
PS: Über die sich aktuell darstellende Situation des Motorsports schreibe ich dann in den nächsten Wochen noch mal etwas mehr. Ich notiere dann – wenn sonst nichts vorliegt - meine persönlichen Eindrücke. - Sollten meine Leser dazu aber auch eine Meinung entwickelt haben: Ich baue sie gerne in meine Geschichte mit ein. - Kurze e-Mail genügt! - Danke!
Die Korrektur einer Korrektur mit zwei Beweis-Fotos: Die „Rhein-Zeitung“ hat am Dienstagmorgen doch noch über den Ferrari-Sieg in Le Mans am Sonntag informiert! Es wurde dazu auch ein Hinweis über die Rechteinhaber eines Fotos eingestellt, für das dann aber wohl kein Platz mehr war. Immerhin hatte man aber schon am Montag eine größere Porsche-Geschichte – aber dann mit „e-Touch“ - im Blatt!