Brief an den DMSB – der nicht hu-mo(h)r-los ist!

Es ist ein Brief der deutlich macht, wie sehr der meinungsbildende Teil unserer Gesellschaft sich von der angenommenen Bedeutung und Wichtigkeit von Organisationen und Aufsichtsorganen beeinflussen lässt. Ein „Offener Brief“ ist eigentlich ein Brief, den jeder lesen kann. Er ist offenbar dann nicht mehr „offen“, wenn er von einem Verein „mit kleiner Bedeutung“ an einen Verein „mit großer Bedeutung“ gerichtet ist. - Der wird dann auch von der so genannten Fachpresse nicht wahrgenommen. Dabei würde es reichen, man würde ihn überhaupt zur Kenntnis nehmen und  Auszüge zitieren. - Bei Motor-KRITIK kann es dabei natürlich nicht bleiben. Meine Leser finden den „Offenen Brief“ in ganzer Länge im „Anhang“. (Wenn er interessiert!) Da ich ihn in der Originalversion von der Internetseite des schreibenden Rallye Supercup e.V. herunter geladen habe, muss man ihn als Leser allerdings noch der vorhandenen Bildschirmgröße anpassen. In der hier nachfolgenden Geschichte ist dann auch zu lesen, wie es zu diesem „Offenen Brief“ kommen konnte – und was noch in den nächsten Wochen in diesem Zusammenhang auf uns zukommen wird. - Sicherlich sind dann die „Neuigkeiten“ von offiziellen Presseinformationen begleitet, die dann auch  – weil sie von einem „Großen“ kommen werden, der seinen neuen Präsidenten verkündet – gerne abgedruckt werden. - Aber eigentlich wird man die Leser in Sachen „Offener Brief“ so weiter „im Dunkeln tappen lassen“. - Das ist bei Motor-KRITIK anders – und beginnt dann schon mit einem „unverständlichen“ Titel zur folgenden Geschichte, der aber auch gegen Ende dann eine Aufklärung erfährt.

Brief an den DMSB – der nicht hu-mo(h)r-los ist!

Ich entnehme einem „Offenen Brief“ an den DMSB, auf den ich gleich durch meine Leser mehrfach aufmerksam gemacht wurde, dass der RSC e.V. (Rallye Supercup e.V.) gerne mit dem DMSB e.V. zusammen arbeiten würde. - Im Interesse des deutschen Motorsports!

Das scheint insofern eigenartig, als dieser RCS als kleiner e.V. gerade den mächtigen DMSB als großen e.V. vor Gericht geschlagen hat. Der DMSB e.V. hatte den RSC e.V. wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Der Prozess zog sich über mehr als zwei Jahre hin und hat sicherlich sechsstellige Kosten in nicht niedriger Höhe - insgesamt - für beide Parteien verursacht. - Der Streitwert betrug, vom Gericht festgesetzt -  200.000 Euro.

Das Urteil des LG Düsseldorf, Aktenzeichen 12 O 206/18 vom 7. Oktober 2020 ist eindeutig, aber insofern noch nicht rechtskräftig, als es dem DMSB e.V. vorbehalten bleibt, dem schon verlorenen Geld, weiteres gutes Geld – seiner Mitglieder - hinterher zu werfen, indem er in Berufung geht.

Nun reicht also der (vorläufige?) kleine Sieger dem großen Verlierer am 27. Oktober 2020 die Hand um zu fragen:

„...gibt es überhaupt einen Sieger?“

Er sieht die Situation nicht etwa verklärt, sondern stellt fest:

„Dem Motorsport und all denen, die sich mit ihm und über ihn identifizieren, ist nicht gedient, wenn wir als Verbände durch solche öffentliche Auseinandersetzungen den Motorsport praktisch in zwei Lager spalten. Wir möchten diesen Brief nutzen, um unsere Gesprächsbereitschaft – ein weiteres Mal – öffentlich zu signalisieren, um mit Ihnen dadurch in einen konstruktiven Dialog zu kommen, der in einer endgültigen Befriedung der Situation zum Wohle aller Motorsportlerinnen und Motorsportler münden sollte.“

Gegen Ende „des Angebots“ stellt der 1. Vorsitzende des RSC e.V. für den Vorstand fest:

„Wir freuen uns sehr auf eine positive Antwort von Ihnen – gerne auch in Form eines „Offenen Briefs“.

Der Schreiber verkennt die aktuelle Situation des DMSB e.V.! - Der ist derzeit ohne Präsidenten! Am 21. November 2020 soll die Wahl eines neuen Präsidenten erfolgen. Da wird man sicherlich nicht vorgreifen wollen, zumal es intern inzwischen zu atmosphärischen Störungen gekommen ist, nachdem hier bei Motor-KRITIK der Name Karl Wendlinger genannt wurde, der nun plötzlich wieder zu einem „Wackelkandidaten“ wurde.

Frühestens vor Weihnachten 2020 wird der RSC e.V. eine Antwort erwarten können! - Vielleicht von einem neuen Präsidenten, der ihm die Hand reicht. Oder eine Berufungsklage von einem „eingespielten Team“, das ihren Kopf durchsetzen möchte, um dann – mit hoher Wahrscheinlichkeit – noch einmal „vor die Wand zu laufen“.

Und da wäre dann noch eine Kleinigkeit:

  • Der 1. Vorsitzende des RSC e.V. heißt Mohr, Patrick Mohr!

Wo doch selbst Sarotti inzwischen aus einem „Mohr“ einen „weißen Gaukler“ gemacht hat! Sogar das Grundgesetz soll geändert werden! Die Mohrenstraße in Berlin wird – einschl. U-Bahnstation – jetzt umbenannt. Das ist der Beschluss einer Bezirksverordnetenversammlung (BVV), die festgestellt hat: Nach heutigem Demokratieverständnis sei...

„der bestehende rassistische Kern des Namens belastend und schadet dem nationalen und internationalen Ansehen Berlins“.

Was soll da der DMSB mit dem „Offenen Brief“ eines Patrick Mohr machen? - Inzwischen macht es auch keinen Unterschied mehr, ob jemand Mohr heißt, als Mohr bezeichnet oder „nur“ als Mohr empfunden wird. - Man ist hu-mo(h)r-los geworden! - Beim DMSB war man das schon lange!

Darum darf man auf (k)eine Antwort gespannt sein!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Weil das Thema "Verlorener Prozess des DMSB" sicherlich auch interessant ist, werde ich mich noch mal dazu um Details bemühen, die vielleicht dann auch die Prozessdauer von um 2,5 Jahren erklären. - Demnächst auf diesen Internetseiten!

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