2020

24h-Rennen Nürburgring: TOTAL & außer Kontrolle?

Corona macht‘s möglich. Ein 24h-Rennen mit deutlich weniger Startern als möglich wären? Das Rennen in diesem Jahr wird wohl von allen bisher am Nürburgring durchgeführten 24h-Rennen die wenigsten Starter haben. Vom Veranstalter wurden schon mal knapp über 100 gemeldet. Aber die Zahl geht mehr und mehr nach unten.

Wobei nicht nur „irgendwelche“ Starter ihren Start aus den unterschiedlichsten Gründen absagen. - Auch z.T. absagen müssen, weil das Geld nicht reicht, die sonst anfallenden Kosten zu decken.

  • Aber es gibt auch Ausfälle bei den Startern, die wirklich Corona-bedingt sind:

So hat „Grello“ heute durch „Manthey-Racing“ seinen Rückzug als Starter beim 24h-Rennen verkünden lassen. Das Team, das gerade vom Einsatz in Le Mans zurück kam, informiert wie folgt:

„Gemeinsam mit Porsche Motorsport hat Manthey-Racing entschieden nicht beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring teilzunehmen. Grund hierfür sind positiv ausgefallene Covid-19-Tests, die routinemäßig am Sonntag nach den 24 Stunden von Le Mans durchgeführt wurden. Dies hat zur Folge, dass kein Mitarbeiter, der in Le Mans vor Ort war, am 24-Stunden-Rennen Nürburgring teilnehmen wird. Diese Entscheidung betrifft neben Rennfahrern auch Mitarbeiter von Manthey-Racing sowie Porsche Motorsport und führt dazu, dass der Einsatz des Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911, bekannt als „Grello“, nicht durchgeführt werden kann.“

Da noch eine Reihe von Mitgliedern anderer Teams, die auch in Le Mans waren, einen Start beim 24h-Rennen vorgesehen hatten, ist durchaus möglich, dass aufgrund der oben beschriebenen Tatsachen, am Nürburgring weitere Teams – weil dann Fahrer, Helfer und Ingenieure fehlen – ihren Rückzug verkünden müssen.

Auch die bisher bei Rennen an der Nürburgring-Nordschleife eingesetzten Sportwarte sind total verunsichert, weil der Veranstalter, der ADAC Nordrhein, offiziell Helfer sucht, deren besondere Voraussetzung zum Einsatz beim 24h-Rennen darin bestehen muss, schon 18 Jahre alt zu sein.

Da fragen sich die bisher international, nach FIA-Regeln zertifizierten Sportwarte natürlich, die man inzwischen sogar dazu verpflichtete, ein zusätzliches Nordschleifen-Permit zu machen: Was soll das eigentlich alles?

Das im Lehrgang erlangte Permit konnte bisher durch den DMSB – aus welchen Gründen auch immer – den Sportwarten noch nicht zugestellt werden. Ebenso konnte ihnen bisher der im Lehrgang-Erfolgsfall zugesagte Sicherheitshelm noch nicht ausgehändigt werden, weil am Nürburgring Kurzarbeit herrscht.

Auch ohne Helm war bei den letzten Rennen auf der Nordschleife die Sicht der eingesetzten Sportwarte mit Nordschleifen-Permit schon stark eingeschränkt, da – auch wegen Kurzarbeit – kein Grünschnitt vorgenommen worden war. - Was soll da das Permit? - Was soll da der Helm?

Das sie mit dem „Prämien“-Helm nichts hören können, weil dann die Kopfhörer… - Aber Motor-KRITIK hat darüber schon berichtet. (12.08.2019 „Empfehlung an den DMSB: Erst denken – dann handeln!“ - HIER klicken!)

Bei NLS-Rennen soll man über ein zusätzliches Nordschleifen-Permit (zur FIA-Zertifikation!) verfügen, beim 24h-Rennen genügt es 18 Jahre alt zu sein und Mittwochs vor dem Rennen an einem Kurzlehrgang teilgenommen zu haben.

DMSB und ADAC machen sich in vielen Dingen unglaubwürdig. Die Permit-Regelung, nicht nur für Fahrer, sondern auch Sportwarte, ist zu einer Farce verkommen. - Und keiner wehrt sich?

MK/Wilhelm Hahne
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Versuch einer Erklärung zum „Farbfehler“ gestern!

In meiner DTM-Geschichte gestern, habe ich die deutschen Nationalfarben von schwarz-rot-gold in schwarz-weiß-rot geändert. Ein Leser hat mich sofort darauf aufmerksam gemacht und ich habe diesen Fehler – auf meine Art – geändert. Denn ich stehe zu meinen Fehlern und versuche daraus zu lernen. - Wie konnte so etwas passieren?

Eigentlich ist alles mit meiner Arbeitsweise erklärlich und – dass sich gestern eine Kleinigkeit geändert hatte. So schreibe ich meine Geschichten erst, wenn sie bei mir „im Kopf“ komplett sind. Das kann – wie auch bei der Geschichte gestern – viele Wochen oder gar Monate dauern.

Die Geschichte, die ich gestern niederschrieb, war zwar „im Kopf“ fertig, aber beim Schreiben wird sie dann um Nuancen verbessert. So wollte ich der DTM-Serienwagen-Sonderserie nicht ein einfaches schwarz-rot-gold zuordnen, sondern habe mir – beim Schreiben – Metallicfarben einfallen lassen, die aber nicht alle mit Metallic benannt sein sollten.

Beim Überlegen ist mir eingefallen, dass ich auch mal (als „Dienstwagen“) einen Lamborghini Espada gefahren habe, dessen Farbe Weiß-Cristall oder Cristall-Weiß war. Damit – mit der Farbe – dieses Lamborghini habe ich mir übrigens mehrfach den Spaß erlaubt, wenn nach der Farbe „meines“ Lamborghini gefragt wurde, mit „fliederfarben“ zu antworten. - Das gab dann immer (!) einen Aufschrei, ähnlich: „Wie kann man nur...“ - Weil jeder den Begriff „fliederfarben“ mit „lila“ verbunden hat.

  • Versuchen Sie es mal selber: Kaum einer verbindet den Begriff „fliederfarben“ mit weiß!

Nachdem mir das gestern eingefallen war, bin ich beim Schreiben bei „Weiß“ geblieben und habe die Nationalfarbe „Gold“ ganz verdrängt. Auch beim mehrfachen Überlesen und Korrigieren direkt nach dem Schreiben, habe ich diesen Fehler – weil von mir gemacht – überlesen.

Darum habe ich mir eigentlich angewöhnt, jede Geschichte nach dem Schreiben eine Nacht liegen zu lassen, weil es mir – nach so einem zeitlichen Abstand – meist gelingt, auch selber gemachte Fehler – gleich welcher Art – zu finden und zu beseitigen.

Aber gestern schien es mir wichtig, direkt nach dem Bekanntwerden der „DTM-Lösung“ von Gerhard Berger meine Geschichte gegenüber zu stellen. - Was wohl grundsätzlich richtig war, aber zur falschen Nationalfarbe führte.

Sonntag hat Gerhard Berger „seine“ Idee verkündet, gestern hat Motor-KRITIK eine andere Möglichkeit aufgezeigt. Aber:

Auch gestern noch hat dann der ADAC gleich durch seinen Sportpräsidenten zurück schlagen lassen. Der nutzte dazu „seine Keule“ DMSB, der umgehend eine Presseveröffentlichung zu einer neuen „Deutsche GT-Meisterschaft“  veröffentlicht hat. Das macht deutlich, wie Gerhard Bergers Idee von einer „GT-Plus-DTM“ blitzschnell „gestört“ (zerstört?) werden kann. - Was ist eine „Masters“ verglichen mit einer „Meisterschaft“? - Der wichtigste Satz in der DMSB-Veröffentlichung ist der erste:

„Der Deutsche Motor Sport Bund wird ab dem Jahr 2021 die Internationale Deutsche GT-Meisterschaft als höchstes Prädikat im Rundstreckensport ausschreiben.“

Die gesamte Pressemitteilung des DMSB finden meine Leser – wie gewohnt – im Anhang zu dieser Geschichte.

MK/Wilhelm Hahne
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DTM: Gerhard Berger macht einen bequemen Fehler!

Ich wundere mich schon. Alle „Fachleute“ diskutieren zur Zeit das Thema DTM auf einer Ebene, die weit oberhalb der liegt, die ich mit meine Geschichte vom 14. September ein wenig offen gelegt habe. Auch die nächste Geschichte, hier am 16. September eingestellt, hat versucht, ein wenig an die eigentlich Basis der DTM, die sie im letzten Jahrhundert durch die ITR ( = Internationale Tourenwagen Rennen) gefunden hatte, zu erinnern. - Gerhard Berger wirkte nach Darstellung meiner Kollegen „müde“, als er gestern am Rande der DTM-Veranstaltung am Nürburgring verkündete, dass auf der bisherigen DTM-Plattform 2021 eine „professionelle Sprint-Rennserie auf GT-Basis“ aufgebaut werden soll. O-Ton Berger, zu den Absprachen mit Audi und BMW: „Beide Hersteller ermöglichen, dass ich die volle Verantwortung für die Zukunft der Rennserie übernehme, in der vorerst in erster Linie GT-Autos zum Einsatz kommen.“ - Nun hat auch Gerhard Berger mit „GT-Plus“ seine – wie er meint - „perfekte Lösung“(s-Idee) vorgestellt. Er glaubt auch die finanziellen Möglichkeiten zur Umsetzung – trotz des Ausscheidens von BMW und Audi aus der ITR e.V. - zu haben. - Motor-KRITIK-Frage: Mit einer ITR GmbH, die total überschuldet ist? - Mein letzter Vorschlag zum Thema DTM am 16. September war: „Gehe zurück auf Start!“ - Leider sind die, die heute über die Zukunft der DTM diskutieren, alle aus dem Spiele-Alter heraus, fühlen sich offensichtlich durch meinen Vorschlag auch nicht angesprochen. - Darum werde ich mit der nachfolgenden Geschichte einen Vorschlag zur Fortführung der DTM machen, der sich an der Basis, der Realität orientiert, die schon durch den Titel „DTM“ gegeben ist, der beibehalten werden soll: Es sollte Motorsport mit Tourenwagen sein! - Es sollte auch weiterhin Motorsport sein, der seine Basis in einem werkseitigen Engagement hat. - Die Berger-Lösung ist nur scheinbar realitätsnah! - Aber aus Motor-KRITIK-Sicht keine Lösung!

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Vom Corona-Kindergarten am „Ring“ und dem -Gärtner!

Natürlich haben meine Leser recht, wenn sie nach dem Lesen dieser Titelzeile anmerken: „Aber es gibt doch gar keinen Kindergarten am Nürburgring!“ - Richtig! - Das ganze Hin und Her oben am Nürburgring mit „Touristenfahrten“, mit Rennen – mal so, mal so – was die Zuschauerbeteiligung unter Corona-Bedingungen betrifft, erinnert mich aber an die lustigen Zufallsergebnisse bei den Spielen in einem bunten, gemischten Kindergarten.  Auch da versucht dann eine Kindergärtnerin Ordnung in die Abläufe zu bringen. - Was die Abläufe am Nürburgring betrifft, scheint hier ein „Kindergärtner“ für ein richtiges Durcheinander zu sorgen. Also versuche ich meine Eindrücke von den Abläufen „oben am Ring“ für meine Leser mit einem passenden Titel zu visualisieren.

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ITR bedeutet: Internationale Tourenwagen Rennen

Ich muss diesen einfachen Satz an den Anfang dieser Geschichte stellen, weil er eigentlich die Basis für alle Überlegungen ist. Gerhard Berger, der aktuelle „Repräsentant“ an der Spitze der DTM hat zwar als erfahrener Motorsportler das richtige Gefühl auch für die Fans, aber scheint ohnmächtig, vergleicht man seinen Einfluss mit der Macht der Marketing-Abteilungen. „Der Kunde ist der Fan“, sagt Gerhard Berger, der auch die Meinung vertritt, dass auch in der so technischen Sportart DTM der Mensch im Vordergrund stehen sollte. Er hat richtig erkannt, „dass die Aero ein großes Übel in diesem Sport ist“ und wirkt schon ein wenig hoffnungslos, wenn er in einem Vor-Gespräch in der „youtube“Serie „Alte Schule“, feststellt: „Wir kommen aus diesem Strudel nicht heraus!“ - Ich bin – hier bei Motor-KRITIK - mit Gerhard Berger einer Meinung, wenn er feststellt: „Die Schönfärberei muss aufhören!“ - Also versuche ich einmal mit folgender Geschichte eine Basis zu schaffen, die hoffentlich jeder versteht.

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DTM in der Corona-Zeit auf dem Nürburgring GP-Kurs!

Bei den DTM-Rennen am letzten Wochenende waren wieder Zuschauer zugelassen. Laut Genehmigung, ausgesprochen durch die Kreisverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler, durften es 2.500 sein, die vom Nürburgring-Pächter auf drei Tribünen verteilt werden sollten – und konnten. Pro Tag. - Wenn sie denn gekommen wären! -  Von Seiten der DTM-Organisation und dem Rennstreckenverpächter wurden Tageskarten für 49 Euro und so genannte VIP-Tickets zum Preis von ab 279 Euro angeboten. Grund genug einmal zu recherchieren, was denn dafür geboten wurde. - Nun hatte ich im Vorfeld dieser Veranstaltung zu einem anderen Thema recherchiert, das plötzlich beim Thema DTM zu einem weiteren Recherchieren nicht nur in die  rein sportliche Richtung anregte. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass hinter den gewaltigen Marketing-Anstrengungen, die eine glanzvolle Serie vorgaukelt, eigentlich ein Trümmerhaufen verborgen ist. Es bestand bisher schon bei Motor-KRITIK der Eindruck, dass man sich um die Zukunft der DTM durch die in letzter Zeit erfolgten Ausstiege – nicht nur einiger Hersteller – im Hinblick auf die Zukunft der DTM schon ein sportliches Vakuum entstanden war, das immer wieder mit der inzwischen Teil unseres Erleben auf vielen Gebieten gewordenen Anmerkung „Wir schaffen das schon“ in seiner Bedeutung als fast  unbedeutend hingestellt worden war. Es würde – wenn sonst nichts mehr geht – eben eine Fortsetzung dieser Serie mit einer anderen Art Fahrzeuge (GT3?) geben. - Gründe genug, sich einmal mit der Basis zu beschäftigen, die die DTM eigentlich noch hat. - Aber auch, warum diese Art Motorsport nicht mehr die möglichen Zuschauer wirklich anspricht. Auch dann nicht, wenn eine DTM-Veranstaltung auf dem Nürburgring stattfindet.

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1 + 8 + 0 = eine neue „Sport Marketing Agency“!

Kann sein, dass ich – nun seit mehr als 40 Jahren in der Eifel lebend – das alles nicht mehr so recht verstehe? Denn im Internet wird einem digital vermittelt… - aber das darf ich leider hier nicht schreiben, weil ich dazu keine schriftliche Genehmigung habe. - Darum zeige ich hier auch nicht den Schriftzug der neuen Agentur, die nun neuen Schwung in die Arbeit der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG bringen soll. - Wenn ich das alles richtig verstanden habe.

Weil die Internetseite der „180“ - so ist es wohl richtig aus dem Englischen in römische Zahlen übersetzt – für mich als Journalist tabu sein muss, wie mir ein Blick in deren Impressum zeigte. Da habe ich mal ins Handelsregister schauen müssen. Das ist öffentlich. Dort ist zu lesen, was ich hier einkopiert habe:

HRB 30364: ONE8Y GmbH, Wiesbaden, Ungenannte Str. ??, D-65189 Wiesbaden. GmbH. Gesellschaftsvertrag vom 03.04.2018. Geschäftsanschrift: Ungenannte Str. ??, D-65189 Wiesbaden. Gegenstand: die Beratung von Firmen, Vereinen, Verbänden, Rechte-Inh.n, Agenturen und Organisationen im Bereich der Kommunikationsplanung und -steuerung, insbesondere im Bereich Marketing, Sponsoring und Marktforschung, sowie die Entwicklung von Beratungsinstrumenten und die Erstellung von Markt- und Mediastudien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführerin: Sternebeck, Valérie, Frankfurt am Main, geb. ????, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer: Dr. Zengel, Michael Horst, Obernburg am Main, geb. ????, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Das war 2018, wie man auch dem Datum des Gesellschaftsvertrags entnehmen kann. Danach sind einige kleine – auch personelle - Veränderungen registriert. Aber eine Firma, die exakt den Firmennamen trägt, die sich im Internet als neuer Geschäftspartner des Nürburgringspächters bezeichnet, die habe ich im Handelsregister nicht finden können. Auch vom Nürburgring-Pächter wurde noch keine Zusammenarbeit vermeldet. - In der öffentlich wahrnehmbaren Internet-Information bezeichnet sich der neue Nürburgring-Berater so:

  • „ONE8Y Sports Marketing Agency“

Ich habe wohl Firmen gefunden, die in Verbindung mit dem Namen eines der aktuell verantwortlichen Manager der o.g. Wiesbadener Firma mit dem Hinweis „i.L.“ auftauchen. In Berlin und Frankfurt.

Ist der Manager an der Spitze dieser jungen Firma deshalb so geeignet, weil man davon ausgehen kann, dass jemand aus gemachten Fehlern lernt und nicht wieder die gleichen Fehler machen wird? - Aber vielleicht möchte er auch nur wieder mal etwas Neues machen.

Jedenfalls versucht die neue „Sport Marketing Agency“ den Eindruck zu vermitteln, dass jetzt Schwung in die bisherigen Nürburgring-Aktivitäten kommen wird. Immerhin bezeichnet sie sich im Untertitel zum Firmennamen als:

„Agentur für den Nürburgring“ - (In Gelb auf schwarzem Grund!)

Da ich mich gerne an die guten Sprüche meiner Großmutter erinnere, fällt mir dazu als eine passende Anmerkung ein, die sie wahrscheinlich zur jetzigen Situation in 676 m n.NHN gemacht hätte:

„Jeder bekommt das, was er verdient!“

MK/Wilhelm Hahne
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Wütherich & Dean: Ein Schicksalsdrama mit Porsche!

Natürlich hätte ich Dean, James Dean – den alle Freunde „Jimmy“ nannten - zuerst nennen müssen. Er war der Fahrer eines Porsche, der am 30. September 1955 auf der Abzweigung einer Straße, der heutigen Route 46 auf die Route 41, in einem Porsche 550, einem offenen Rennsportwagen,  tödlich verunglückte. Vor nunmehr 65 Jahren. Auf dem Beifahrersitz des Porsche saß Rolf Wütherich, sein Rennmechaniker, der bei diesem Unfall schwer verletzt wurde. Es war die Zeit des Motorsports, in der man noch „per Achse“ zu den Rennen fuhr. - Die Art des Zusammenlebens als Porsche-Monteur mit einem Film-Idol, hat Wütherichs Leben bestimmt. Aber auch der Unfall! Ich hatte das – aus meiner Sicht – etwas realitätsfremde, verwunderliche Verhalten eines Rolf Wütherich Ende der 70er Jahre am Nürburgring im Fahrerlager beobachtet, habe zu seinem Leben recherchiert. Da ich zu der Zeit als freier Mitarbeiter für die Freizeit- und Jugend-Zeitschrift „Rocky“ tätig war, habe ich es im Interesse der Leser dieser Zeitschrift als richtig empfunden, ihn in seiner damaligen Wohnung am Stadtrand von Siegburg – nahe Köln – zu  besuchen und einen langen Abend mit ihm über sein Leben und seine Erlebnisse in Amerika zu sprechen. Dazu habe ich dann „damals“ auch eine Geschichte für „Rocky“ geschrieben. - In meiner Erinnerung habe ich beim Weggang dort einen einsamen Mann mit einer Katze zurück gelassen. - In einer eigenartigen, melancholischen, „dunklen“ Stimmung. - Dieser Mann war „damals“ nicht nur aus einem Sportwagen geschleudert worden! - Meine Geschichte – die nachstehend auch hier bei Motor-KRITIK zu lesen ist – hat den Eindruck wiedergegeben, der auch jetzt noch in meiner Erinnerung mit schwingt. Aber ich habe weit mehr „Material“ an diesem Abend mitnehmen können, als ich damals in „Rocky“ verwendet habe. Jetzt habe ich dieses „Wissen von damals“ mal wieder aufleben lassen und bin sicherlich einer von Wenigen, die eine stimmige Darstellungen der Abläufe und Ereignisse von „damals“ - in den 50er-Jahren - heute noch einmal niederschreiben können und eine Zeichnung vom Unfallort veröffentlichen, die Rolf Wütherich bei meinem Besuch für mich angefertigt hat. - Dieser Unfall geschah in einer anderen Zeit als heute! - Woran ich auch erinnern muss, weil sie sonst den Charakter eines Märchens erhält. Wobei hier – logischerweise - nicht James Dean im Vordergrund stehen soll, der aber eine wesentliche Rolle spielt, sondern Rolf Wütherich, dessen Leben ohne Jeames Dean auch anders verlaufen wäre. - Auch Rolf Wütherich ist inzwischen schon lange tot. - Ebenfalls bei einem Autounfall in 1981 gestorben. - Selbstverschuldet in einem Honda. - Trotzdem ist...

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0,2 sec: Kein Thema in der F1-Berichterstattung?

Das vergangene F1-Wochenende mit dem WM-Lauf in Monza ist eigentlich nur der Anlass um festzustellen, warum wir uns wohl „modern“ vorkommen, wenn nichts mehr hinterfragt wird, selbst Extreme nicht wahrgenommen werden. Alles in dieser Welt wird scheinbar von der digitalen Entwicklung bestimmt. Inzwischen wird selbst die positive Einstellung von Politikern zur digitalen Entwicklung von denen als Argument für die Darstellung der eigenen „Modernität“ im Denkens genutzt.

Darum werden Grundschulen mit digitalen Tafeln ausgestattet, der Wert von Aktiengesellschaften wird nicht mehr vom Gewinn bestimmt, sondern vom „Wachstum“ - selbst wenn das Verluste sind. Und das Fahrkönnen „moderner“ Autofahrer wird von den „digitalen Helfern“ inzwischen genauso „normalisiert“, wie das von Rennfahrern mit GT3-Fahrzeugen. - Und natürlich von der „BoP“!

Bestandspflege ist bei großen Firmen zum Fremdwort geworden, weil sich dadurch erreichte Erfolge in modernen Statistiken schlechter darstellen lassen, als der Gewinn von „Neukunden“. Ein in einem Konzern neuer Vorstandsvorsitzender tut gut daran, die Firmen und Abteilungen intern zunächst einmal umzuorganisieren, damit die Statistiken – digital erstellt - unvergleichbar werden. - Nur so ist man erfolgreich! - In der Darstellung.

Die Darstellung von der eigenen Bedeutung im entsprechenden Marktsegment erfolgt heute nicht etwa mehr durch eigene Zugewinne, sondern durch Zukäufe. - „Geld kostet ja nichts!“ - Alles muss „groß“ sein, entsprechend dargestellt werden und wenn es die eigene Bedeutung durch den Kauf eines SUV ist. - Da ist kein Raum mehr für „Kleinigkeiten“.

So ist auch in der aktuellen Formel 1-Berichterstattung nicht mehr von Bedeutung, wie groß – oder wie klein – der Unterschied zwischen schnellster Quali- und Rennrunde ist, bzw. wie der sich durch bestimmte Reglementseingriffe verändert. - Wenn die „Show“ stimmt, ist alles gut!

Beim F1-Grand-Prix in Monza stimmte die Show, es gab viel zu berichten. Da ist für solche Kleinigkeiten wie eine Veränderung der Zeiten zwischen schnellster Quali- und Rennrunde um 0,2 sec pro Kilometer Streckenlänge kein Platz!

  • Das Verbot des „Party-Modus“ im Qualifying durch die FIA war in den Auswirkungen unwesentlich!

Offenbar ist der Hybrid-Einfluss bedeutender, denn immer noch liegen – pro Rennstrecken-Kilometer! - mehr als 0,6 sec Differenz zwischen schnellster Quali- und Rennrunde beim derzeit Führenden in der F1-WM.

Man fährt inzwischen – einschl. der „elektrischen PS“ - mit einer Leistung von insgesamt um 1.000 PS! - Trotzdem besteht in Monza der Rundenrekord seit 2004 (Rubens Barrichello, Ferrari) und ist immer noch um 0,7 sec besser als die in 2020 gefahrene schnellste Zeit in einer Rennrunde!

In Francorchamps (Spa) besteht der Rundenrekord in der Formel 1 seit 2018, wird von Bottas (Mercedes) gehalten. - Immerhin!

Die neueste Technik – was sich auch auf die Reifen bezieht – ist offenbar nicht die beste! Eigentlich geht es auch bei der „modernen“ F1 nicht mehr um die Weiterentwicklung der Technik, sondern um die Weiterentwicklung der „Show“.

Und die war doch beim Rennen in Monza perfekt! - Einschlließlich dem Ausscheiden von Vettel mit Bremsendefekt, dem Abflug von Leclerc, der Bestrafung von Hamilton und dem Sieg von Gasly.

Alles ist gut! - Wirklich?

MK/Wilhelm Hahne
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NLS: Sie geht immer deutlicher auf Distanz zur VLN!

Ich kannte nicht nur den ersten „Promotor“ der VLN gut, ich habe über viele Jahre als Teilnehmer, ab 1977, einige kommen und gehen sehen. Die „Ungeliebten“ von „damals“ waren – aus heutiger Sicht – nicht die Schlechtesten! Sie waren gut für eine neue Serie, die sich wirklich zu einer bedeutenden Breitensportserie entwickelt hat. - Damals! - Die Fahrzeuge – Gruppe N – waren vielfach noch straßenzugelassen, kam per Achse zum Ring. Manche wurden auf dem Hänger transportiert. - Nun schaue man sich heute mal das aktuelle Fahrerlager für ein Rennen der NLS an. - Renntransporter reiht sich an Renntransporter. Oft sind die LKW‘s teurer als die damit transportierten Rennfahrzeuge. Und leitende Funktionäre werden schon mal an die Einfahrt zum Fahrerlager des Nürburgrings gerufen, wenn sich mal ein wirklicher Privatfahrer mit einem bezahlbaren Renntourenwagen auf einem Anhänger hinter seinem Pkw an den Nürburgring verirrt hat. Dafür ist inzwischen kaum noch Platz im repräsentativen NLS-Fahrerlager des Nürburgrings.

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